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Ein Nachmittag in der OGS Schmitzhöhe

12. April 2020 | Ortsverein, Schule & Bildung

Erfahrungsbericht von Renate Klinnert

Im Anschluss an die Scheckübergabe unserer “Grünkohl-Weihnachtsmarkt-Spende” wurde ich von der Leiterin der OGS Schmitzhöhe eingeladen, den OGS Betrieb mal hautnah zu erleben. Wer lässt sich so eine Chance schon entgehen? Also: gesagt, getan. Ich war wirklich sehr gespannt!

Und schon die Begrüßung der Kinder hat mir das Herz geöffnet. So viel Herzlichkeit und Offenheit von so kleinen Menschen hat mich tief berührt.

Das folgende gemeinsame Mittagessen mit den Erstklässlern zeigte mir, wie wichtig Regeln sind. Ich war wirklich überrascht wie toll die Kinder sich an die Regeln halten und mit welcher liebevollen Art aber auch Klarheit die Betreuerinnen auf die Einhaltung achten. Hut ab, wie ihr diese quirlige Horde in kurzer Zeit zu bändigen versteht!

Während des leckeren Essens hatte ich viele tolle Gespräche mit meinen kleinen Tischnachbarn.

Danach ging es an die Hausaufgaben. In einer festgelegten Zeit machten die Erstklässler Deutsch- und Matheaufgaben. Selbständig, selbstbestimmt und fröhlich gingen die Sechsjährigen an die Arbeit. Zwei Betreuerinnen begleiteten die Hausaufgabenzeit um Fragen zu beantworten und Hilfestellung zu geben. An diesem Tag durfte ich die Hausaufgaben mitbetreuen.

Ich als Frau ohne Kinder war schon überrascht, was die Kinder seit dem Sommer vergangenen Jahres schon gelernt haben. Auch wenn dem ein oder anderen die Verknüpfung der einzelnen Buchstaben zu einem Wort noch etwas schwer fällt, haben alle Spaß daran.

Nach den Hausaufgaben ging es für die Kinder raus zum Spielen. Aber erst nach dem der Schulranzen im dafür vorgesehenen Fach untergebracht wurde. Ab jetzt begann eine wahre Herausforderung für meine Ohren. Was für einen Lärm so kleine Menschen machen können! Erstaunlich!

Eine Atempause gab es dann, als ich mir die anderen Räumlichkeiten ansehen durfte, in denen die 3.- und . 4.-Klässler essen. Hier gibt es auch viele weitere Spielmöglichkeiten beispielsweise bei schlechtem Wetter. Ob es das „Legozimmer“, die ruhige Ecke oder der Raum mit den Gesellschaftsspielen ist, alles hat seine Ordnung und die Kinder können selbständig entscheiden, was sie machen wollen. Zusätzlich gibt es wechselnde Angebote wie z.B. die Waldgruppe oder das Angebot nähen zu lernen.

Besonders emotional war es für mich, als ich einen Blick in das Klassenzimmer schauen konnte, in dem ich vor vielen Jahrzehnten selbst gesessen habe. Es scheint, als habe sich gar nicht soviel verändert. Außer dass alles irgendwie kleiner zu sein scheint als früher.

Die Kinder verteilten sich zum spielen draußen und drinnen. Alle im Auge zu behalten ist schon eine kleine Herkulesaufgabe. Aber es funktioniert. Hier mal trösten, weil sich jemand weh getan hat, da mal ein Kind zur Ordnung rufen. Trotz des Schmuddelwetters mit Nieselregen vertrieben sich die Kinder mit viel Kreativität die Zeit und waren teils verwundert, wenn sie gerufen wurden um abgeholt zu werden. So tief waren sie in ihrem Spiel vertieft.

Für mich war der Einblick in diesen Tag sehr wertvoll. Ich habe mich sehr gefreut, das zu erleben. Meine Hochachtung gilt den Leiterinnen und Ihren Mitstreiterinnen, die jederzeit alles im Griff haben. Und das Tag für Tag. Danke für euren liebevollen und tollen Einsatz!

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