Zum Entwurf des Flächennutzungsplanes
22. Februar 2024 | Bauen & Wohnen, Demografie, Fraktion
Die SPD-Fraktion zeigt sich enttäuscht vom Umgang der Verwaltung mit dem neuen Entwurf des Flächennutzungsplanes und der ablehnenden Haltung der CDU in Lindlar zu diesem Thema.
Bereits im Jahr 2016 wurde im Gemeinderat beschlossen, zur weiteren Entwicklung Lindlars einen neuen Flächennutzungsplan aufzustellen. Der Prozess wurde neben der Verwaltung auch intensiv vom renommiertem Planungsbüro Dr. Jansen GmbH begleitet. Im Jahr 2023 beschloss der Bauausschuss die Offenlage, die bisher aber rechtlich noch nicht durchgeführt wurde.
„Wenn das so weiter geht, haben wir auch in den nächsten 8 Jahren keinen neuen Flächennutzungsplan in Lindlar und würgen somit jegliche Entwicklung unserer Gemeinde ab.“
sagte zuletzt der Fraktionsvorsitzende der SPD Michael Scherer im Bauausschuss zur wiederholten Auslage von umweltbezogenen Stellungnahmen.
Es darf nicht sein, dass solch zukunftsweisende Themen nicht mit oberster Priorität und möglichst zügig verabschiedet und umgesetzt werden. Unlängst hat das Beratungsbüro „empirica AG“ mit seiner Studie für Lindlar aufgezeigt, wie wichtig eine zügige Entscheidung für den Wohnungsmarkt in Lindlar, aber auch für die bedarfsgerechte Entwicklung der gesamten Gemeinde ist.
Die SPD Fraktion fordert von der Verwaltung und Ihrem Leiter Herrn Dr. Ludwig sich endlich schnell und mit besonderer Priorität diesem Thema anzunehmen und der Politik entscheidungsreife Vorlagen vorzulegen; damit es in Lindlar endlich weiter geht!
Noch erschreckender ist aber die ablehnende Haltung der CDU zum neuen Flächennutzungsplan. Das Planungsbüro Jansen hat unmissverständlich klargestellt, dass aufgrund der festgelegten Leitlinien des Landesentwicklungsplanes eine Ausweisung für Allgemeine Siedlungsbereiche in den Kirchdörfern Linde, Hohkeppel und Hartegasse nicht möglich ist.
Auch die SPD-Fraktion ist über diesen Umstand nicht glücklich, die Alternative ist aber gar keinen Ausweis neuer Wohnbauflächen im neuen Flächennutzungsplan. Der ermittelte Bedarf für die nächsten 20 Jahre könnte nicht gestillt werden und die dringend notwendige Entwicklung Lindlars würde im Keim erstickt.
Wenn eine geänderte Haltung zu den Dörfern wirksam sein soll, dann geht das nur über die Landespolitik. Und die wird seit über 7 Jahren von der CDU bestimmt. Vielleicht versucht sie es mal bei ihrer Landesregierung um diese Regelungen ernsthaft zu überdenken.
Die Verhinderungshaltung in Lindlar ist jedenfalls verantwortungslos und entwicklungshemmend.
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