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Förderung in harten Zeiten – 267.000,- € sinnvoll einsetzen

20. Mai 2020 | Familie, Jugend & Soziales, Medien & Digitalisierung, Ortsverein, Schule & Bildung

Schule ist immer schon ein kostspieliges Thema:
neben Ranzen, Büchern, Heften und der rundum-Ausstattung müssen Schüler und Eltern in der Corona-Krise noch eine weitere Herausforderung meistern: die Digitalisierung. Denn Hausaufgaben und Zusammenarbeit funktioniert aktuell überwiegend nur digital. Dieses Thema wurde auch im Gemeinderat aufgenommen. Die vorige rot-grüne Landesregierung hatte eine besondere Förderung für die Schulen in NRW beschlossen.

Für uns in Lindlar bedeutet diese Förderung eine jährliche Unterstützung von 267.000 €. Seit 2016 wurden mit diesem Geld bereits viele sinnvolle Anschaffungen und Maßnahmen getätigt. Für dieses Jahr stehen ein naturwissenschaftlicher Raum in der Hauptschule und die Anschaffung einer neuen Beschallungsanlage im PZ auf dem Plan. Doch dann kam Corona. Schüler*innen benötigen nun zwangsläufig Tablets, PCs und Drucker, um ihre täglichen Hausaufgaben erledigen zu können. Für manche Familien ein unüberwindliches Problem.

“Gerade in diesen schwierigen Zeiten darf Bildung und der Zugang zum digitalen Lernen nicht durch fehlende finanzielle Mittel der Familien behindert oder gar ausgebremst werden” führt der Fraktionsvorsitzende Michael Scherer in einem Statement im Gemeinderat aus. „Der Ausbau eines neuen, naturwissenschaftlichen Raumes ist super.“, erklärt Scherer, jedoch sollte die Beschallungsanlage gerade in so einer schwierigen Zeit nicht alleinige Priorität haben. Die Kosten für den naturwissenschaftlichen Raum belaufen sich auf rund 170.000 €. „Bleiben 100.000 €, die wir von der SPD Lindlar teilweise viel lieber für die Unterstützung unserer Schüler*innen einsetzen möchten.“ berichtet Michael Scherer.

Der Vorschlag der SPD Lindlar stieß auch bei den anderen Fraktionen auf Zustimmung.  #Gemeinsam wurde in der Ratsversammlung beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen in den Schulen in Zusammenarbeit mit den Schulleiter*innen erst einmal die notwendigen Bedarfe zu erfragen um einen Teil der Förderung zur Unterstützung bedürftiger Familien einzusetzen. Somit steht dem digitalen Lernen zukünftig nichts mehr im Wege.

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