Die Wohnungsbaupolitik der SPD

In Lindlar sollen an mehreren Stellen neue Wohngebiete entstehen. Aktuelle Beispiele sind das Gebiet am „Altenlinder Feld“, für welches der Bebauungsplan in der letzten Ratssitzung beschlossen wurde, und das Projekt „An der Jugendherberge“.
Die SPD sieht eine große Nachfrage nach Wohnraum in Lindlar und deswegen ist eine Entwicklung in dem Bereich für uns unvermeidlich. Diese Entwicklung muss jedoch auf verschiedenen Säulen aufbauen, die an der Debatte um das Gebiet „An der Jugendherberge“ besonders deutlich werden.

Der rote Faden für uns ist das Konzept der modernen Quartiersentwicklung, denn wir entscheiden jetzt darüber, wie Lindlar in den kommenden Jahrzehnten aussehen wird. Unbedingt müssen wir uns hohe, ökologische Ziele setzten. Die Auswirkungen des Klimawandels sind bei uns angekommen und deswegen sollten eine angestrebte CO2-Neutralität, die Einbindung erneuerbarer Energien und ähnliche Maßnahmen immer Teil neuer Wohngebiete sein. Dazu gehört auch, dass wir den allgemeinen Flächenverbrauch, besonders den der versiegelten Flächen, so gering wie möglich halten.

Zum anderen betreiben wir keine Klientelpolitik. Wir wollen Wohnraum für alle Einkommensschichten schaffen und das in jedem neu entwickelten Gebiet. Sozialer Zusammenhalt und Integration kann nur durch soziale Durchmischung stattfinden. Aus diesem Grund gehören reine Siedlungen mit Einfamilienhäusern der Vergangenheit an.

Ökologisch, sozial gerecht und transparent – das sind unsere Ziele.
Politik ist immer ein Verhandeln um Kompromisse, aber das hindert unsere Ratsfraktion nicht daran, sich für diese Ziele einzusetzen. Aus diesem Grund haben wir nach der Kommunalwahl noch einmal versucht Einfluss auf die Planungen des Gebiets „An der Jugendherberge“ zu nehmen. Der vorgesehene Bebauungsplan entsprach nicht unseren Vorstellungen einer maßvollen, modernen Quartiersentwicklung und wir sind uns sicher, dass wir dort noch einige Verbesserungen einarbeiten können